Ausgerechnet der Berliner Radpsort Verband bricht sich kompliziert den Rahmen beim Gendern und kriegt vor lauter Aufregung das Anführungszeichen nicht mehr geschlossen: 'Nachwuchs- Frauen und „Jedermänner/innen' - versteht von euch je*mensch, von wem hier (https://www.instagram.com/p/Ce_Ma6MM0Ya/) die Rede ist?
Gemeint ist vermutlich Nachwuchs, Frauen und Jede*menschen, aber wer weiß das schon bei diesen Special Olympics, schwierig schwierig. Wer ist denn da für die Pressearbeit verantwortlich?
Nach einigen peinlichen Windungen auf meiner Facebook-Seite stellt sich heraus: den Post hat nicht der Pressewart verfasst sondern Robert Förstemann. Mittlerweile ist der Post geändert und ich frage mich, warum da nicht gleich ein "Danke für den Hinweis" kommt ... naja - gern gescheh'n, ne‽
@jakob @fedibikes Ach, warum gleich die hetzerische Keule rausholen. Jeder Mensch darf mindestens gerne jeder Mensch* sein, um alle Gender sichtbar zu machen. Und Jede*menschen ist doch nun wirklich eine einfach zu nutzende brauchbare Variante. Warum regst du dich nicht über Jedermännerinnen auf? Gerne auch auf Instagram beim BRV - ich bin da die falsche Adresse ;-)
@regines_radsalon @jakob @fedibikes ich finde die Formulierung "Jedermänner/innen" gut jedermensch wäre vermutlich noch besser gewesen.
Für die, die es nicht wissen, die offenen Radrennen, parallel zu Profi Rennen werden oft als "jedermann" Rennen bezeichnet.
@seppini @jakob @fedibikes Haha, ja, genau, und die Frauen im Jedermann-Bereich heissen Jedermannfrauen - Männerinnen gibt es im Deutschen nicht :D
@regines_radsalon @jakob @fedibikes ach so jetzt schnalle ich das erst, da hat beim lesen meine Legasthenie wieder nur die Hälfte gelesen. Also Jedermensch-Rennen. obwohl Jesermännin irgendwie was hat.
Am Ende zählt aber der gute Wille und dass eindeutig ein Umdenken. Begonnen hat, auch wenn es ungewollt komisch ist und nicht immer sofort zu verstehen, was gerade nicht klappt.
@seppini
@fedibikes Ich wüsste ja auch gerne, was der Unterschied sein soll zwischen Frauen und Männerinnen :D
@jakob @fedibikes In Kürze, denn du hast Recht, dein Punkt des angeblich toxischen Feminismus gehört hier eh gar nicht hin (wird auch gerne Mansplaining genannt): 1. Alice Schwarzer würde niemals bei Frauen FLINTA ansprechen wollen, 2. nur weil verdrehende Wortspiele für eine Person belustigend sind sind sie keine Argumente.
@jakob @fedibikes Eben, ich verstehe halt nicht, warum du es überhaupt erst betreten hast - lass dir den Tee schmecken :-)
@jakob @fedibikes @regines_radsalon Uffz, seriously, Dude?!?!?!!! Du reproduzierst da, nach meiner Wahrnehmung, so krass viel negatives, dass es Tage bräuchte das mal auseinander zu nehmen.
@jakob @dawning_sun @fedibikes Genau, sie bleiben Wahrnehmungen und sind damit nicht zwingend Argumente - das war mein 2. Punkt ;-)
@dawning_sun @jakob @fedibikes Danke für deine Worte, das ist auch meine Wahrnehmung <3
@jakob @dawning_sun @fedibikes Das jedoch als toxischen Feminismus um des verdrehenden Wortspiels Willen labeln zu wollen widerspricht jeglicher linguistischer und ethymologischer Erkenntnis. Mensch kommt übrigens von männisch. Und es geht nicht um die Ersetzung von jemand, sondern Jedermann. Nur, um mal beim Thema des Radsports, seiner Kategorien und seiner Berichterstattung zu bleiben.
@jakob @dawning_sun @fedibikes Ich persönlich nutze je*mensch statt jemand, um inklusiv alle Gender sichtbar zu machen. Daß sich manche Personen davon ausgeschlossen fühlen oder gar Toxizität darin erkennen wollen, kann ich rein logisch nicht nachvollziehen.
Statt "Jedermann" kann man einfach "jeder Mensch" schreiben. Aber wenn "der Mensch" auch schon zu männlich wird, würd sogar ich dazu neigen es toxischen Feminismus zu nennen...
@jakob @dawning_sun @fedibikes Evtl möchtest du meine dereinst verfassten Antworten noch einmal in Ruhe lesen. Mensch kommt rein ethymologisch von männisch. Das hat mit Feminismus nichts zu tun, mit Toxischem schon gar nicht. Jenseits dessen bleibt es für mich rätselhaft, wie eine Person sich von inkludierender und sichtbarmachender Sprache wie je*mensch (in dem ja noch mensch steckt!) getriggert fühlen kann. Und warum das in eine Fahrradgruppe getragen werden muss.
@jakob
Da hilft nur jedwede Ausdrucksweise zu akzeptieren. Allerdings gehört dann auch dazu, dass andere es akzeptieren, wenn jemand beim generischen Maskulinum bleibt.
@jyrgi66 @jakob @dawning_sun @fedibikes Ich meinesteils habe mich nirgends als Sprachpolizei geäussert und bin es ja gewohnt, beim Gendern im generischen Maskulinum oder als JederMANN mitgemeint zu sein.
@regines_radsalon So war das auch nicht gemeint. @jakob @dawning_sun @fedibikes
@jyrgi66 @jakob @dawning_sun @fedibikes Verstehe, sorry für das Missverständnis und Danke für den Hinweis.
@jakob oder einfach jedwesen? 🤔 @fedibikes @regines_radsalon
Dabei gibt es doch inzwischen schon so gute Ideen für eine einfache #gendergerecht|e #Grammatik:
- Das Ojum (erdacht von @frumble) mit der neutralen Endung - oj. Hier also "Nachwuchsradfahroj", "Teilnehmoj".
- Das Ysum (ich glaube von Hermes Phettberg erdacht) mit der Endung -ys. Also "Nachwuchsradfahrys", "Teilnehmys".
@marmarper @fedibikes @frumble Das. Zum Beispiel. Ich bin mir nicht sicher, ob die Presseperson des BRV dachte, daß Special Olympics auch eine Special Grammatik brauchen, die nie*mensch versteht ... es bleibt sehr mysteriös Alles ...
ist da jetzt nicht das Wort "Frauen" einmal zuviel? Naja macht den guten Artikel so wie ich ihn verstanden habe nicht schlechter
Spannend, wie angeblich NICHT gendernde Männer sich hier das Wort Männerinnen erfinden und verteidigen müssen, weil sie finden es halt faktenbefreit gut ... und ich dachte, das Fediverse wäre mal weniger aufgeregt und hetzerisch ... na, eins lernt nie aus, wär ja auch zu schön gewesen :-)